SCHWIMMVEREIN WIKING KIEL  von 1939 e.V.

29.-30.01.2011 - NDM Lange Strecken in Hannover

Zwei tapfere Wikinger zog es zusammen mit ihrer Trainerin Alice Krüger am letzten Januarwochenende in die niedersächsische Landeshauptstadt, um bei den von der SGS Hannover ausgerichteten Norddeutschen Meisterschaften „Lange Strecken“ an den Start zu gehen. Die Titelkämpfe des NSV wurden dabei gemeinsam mit den Meisterschaften des Landesschwimmverbandes Niedersachsen ausgetragen, so dass Schwimmhalle des Sportleistungszentrums Hannover und – trotz Doppelbahnbele- gung über 800 F und 1500 F – zeitlicher Rahmen des Wettkampfes gut gefüllt waren. Ohne diese Zusammenlegung zweier eigentlich selbstständiger Veranstaltungen hätten die bei der Mehrzahl der in Schwimmvereinen Aktiven doch äußerst ungelieb- ten langen Strecken an diesem Wochenende sicherlich weniger Anhänger gefunden.

Ein Wunschkonzert, bei dem man sich zwischen 400 L, 800 F und 1500 F sein Wettkampfprogramm hätte zusammenstellen können, waren diese Meisterschaften indes nicht. Es galt nämlich, durchaus anspruchsvolle Pflichtzeiten im Vorwege auf Kurz- oder Langbahn unterboten zu haben oder das Wagnis einzugehen, diese vor Ort auf der viel Kraft raubenden langen Bahn zu unterbieten. Silas Köhn (Jahrgang 1993) war zwar schon häufiger auf norddeutscher Ebene am Start, qualifizierte sich über 400 L aber erstmals für die Langstreckenmeisterschaften. Von einem Staffelstart einmal abgesehen war es für Sven Teegen (Jahrgang 1980) eine Premiere bei Norddeutschen Titelkämpfen. Er unterbot bei zurückliegenden Wettkämpfen die Pflichtzeiten über 400 L und 1500 F. Die Ergebnisse aus Hannover waren am Ende leider nicht vergleichbar mit den guten Resultaten, die beide Schwimmer noch gut eine Woche zuvor bei den Winterwettkämpfen erringen konnten.

Silas fand über 400 L nicht richtig seinen Rhythmus und blieb mit der zunächst auf der Startkarte vermerkten Zeit von 5:19,80 Minuten hinter den – vor allem eigenen – Erwartungen zurück. Damit aber nicht genug. Ein Kampfrichter erspähte beim Brustschwimmen einen fehlerhaft ausgeführten Tauchzug nach der Wende und gab Entsprechendes an den Schiedsrichter weiter. Die Folge war die Disqualifikation. Und leider auch ein Wochenende ohne zählbares Ergebnis.

Sven hatte mit einer schweren Erkältung zu kämpfen, was sich vor allem bei seinem ersten Start über 400 L bemerkbar machte. Ohne den sonst üblichen starken Freistilabschnitt blieb die Uhr bei mäßigen 5:11,29 Minuten stehen. Das bedeutete Platz 33 in der offenen Wertung. Die gleichmäßigere Belastung im Rennen über 1500 F ließ ihn die im Verhältnis zur Langbahnbestzeit noch einigermaßen akzeptable Zeit von 18:19,54 Minuten erreichen. In der offenen Klasse landete er mit diesem Resultat auf Platz 34.

Sven Teegen

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